1029 – Normaleinrichtungsbeiwagen

Fahrzeugdaten

Baujahr:1925
Hersteller:Waggonfabrik Lindner/Ammendorf (Umbau Dresdner Verkehrsbetriebe)
Sitzplätze:26
EDV-Nummer:251 310-5
ex. Fahrzeugnummern:251 104-8 | 729 591-8 | 253 105-1 | 1029 II
Gewicht:7.500 kg
Länge:9.780 mm
Fahrgestell:ohne Fahrgestell
Lager:Rollenlager
Achsabstand:3.500 mm
Radreifendurchmesser:820 mm
Betriebsbremse:Scheibenbremse
Feststellbremse:Handbremse
Foto Beiwagen 1029
Foto: Lutz Liebing

Fahrzeuggeschichte

Die Gottfried Lindner Waggonbau AG in Ammendorf baute 1925 den Zweirichtungsbeiwagen 1029 in Holzbauweise für die Städtische Straßenbahn zu Dresden. Der Wagen war ursprünglich gelb/weiß lackiert. Ab 1930 erfolgte die Lackierung in creme, zunächst mit grünen und ab 1939 mit braunen Zierstreifen. Ein Teil der in Holzbauweise errichteten Normalbeiwagen wurde ab 1959 in der Hauptwerkstatt Trachenberge modernisiert. Der Umbau zum Einrichtungsbeiwagen in Gemischtbauweise erfolgte 1966. In Eigenfertigung hergestellte Blechprofile ersetzten weitgehend die Bauelemente aus Holz. In Profilgummi eingesetzte Sicherheitsglasscheiben bildeten die Verglasung und die Doppelspiralfedern der doppelten Abfederung wurden durch Gummielemente ersetzt.

Ab 1973 diente er im Betriebshof Pfotenhauerstraße als Wirtschaftswagen. Bis zur Bergung und Überführung zum Straßenbahnhof Mickten im Jahre 1985 rostete der Wagen vor sich hin. 1986 bis 1988 erfolgten erste Sicherungs- und Konservierungsarbeiten. Die Übernahme durch das Straßenbahnmuseum konnte schließlich 1992 erfolgen. Von 1997 an begann die umfangreiche Rekonstruktion durch ABM-Kräfte des Sächsischen Umschulungs- und Fortbildungswerkes und unserer Vereinsfreunde. Seit 2003 erstrahlt er im neuen Lack im Zustand von 1966 mit der städtischen Nummer 1029 (innerbetriebliche EDV-Nr. 251 310-5) und bereichert die Fahrzeugsammlung des Museums als passender Beiwagen für den MAN-Triebwagen 734.

Schon gewusst?

  • Mit der Einführung zahlreicher Wendeschleifen im Streckennetz der Dresdner Straßenbahn (und damit dem Wegfall der bis dahin vorhandenen Kuppelendhaltestellen) konnten die Fahrzeuge zu Einrichtungswagen umgebaut werden. Neben der Materialeinsparung konnte damit auch mehr Platz für Fahrgäste in den Wagen generiert werden.

Fahrzeugnummern

  • Ab Inbetriebnahme: 1029
  • Ab 1. Oktober 1971: 253 105-1
  • Ab 1973: 729 591-8 (Wirtschaftswagen)
  • Ab 2003: 1029 (intern: 251 310-5)

Lackierungen

  • Ab Inbetriebnahme: gelb/weiß
  • Ab 1930: creme mit grünem Zierstreifen und Stadtwappen („Wanze“)
  • Ab 1939: creme mit drei braunen Zierstreifen und Flügelwappen