Unsere Fahrzeuge – Triebwagen
Durch unseren Verein werden mittlerweile 16 Triebwagen und 22 Beiwagen betreut. Fast alle unserer Fahrzeuge sind fahrbereit und können damit im Rahmen einer Sonderfahrt live erlebt werden.
309 – Berolina Triebwagen
Mit Baujahr 1902 ist der Triebwagen 309 unser ältestes Fahreug. Das Fahrpersonal kannte damals weder den Luxus einer Frontscheibe, noch eines Sitzplatzes – es war Wind und Wetter zu jeder Tageszeit ausgesetzt. In seiner wechselhaften Geschichte änderte sich sein Farbkleid mehrmals.
201 301-5 | ex 729 001-3 | ex 153 blau | ex 812 II | ex 531
734 – Triebwagen MAN
Der 1913 gebaute einstiger Zweirichtungstriebwagen wurde im Laufe seines Lebens mehrfach umgebaut. Im Linieneinsatz war er bis 1975, seit 1983 gehört er zur Oldtimerflotte der Dresdner Verkehrsbetriebe.
201 305-6 | ex 729 038-4 | ex 203 734-4 | ex 734 II | ex 748 II
765 – Triebwagen MAN
Der Triebwagen 765 wurde 1920 in der Hauptwerkstatt der „Städtischen Straßenbahn zu Dresden“ erbaut. Bis zu einem Einsatzende im Linienbetrieb 1975 folgen zahlreiche Umbauten. Bis zu seinem endgültigen Ausscheiden 1981 war der Triebwagen noch als Rangiertriebwagen im Einsatz. Seit 2002 gehört er zum Straßenbahnmuseum und wartet auf seine Aufarbeitung.
201 312-8 | ex 201 036-7 | ex 729 044-8 | ex 201 765-4 | ex 765 II
1644 – Triebwagen MAN
Der große Triebwagen 1644 wurde 1925 gebaut und gehört zur Gruppe der Normalwagen. Nach seinem Ausscheiden im Liniendienst 1972 war er noch weitere 10 Jahre als Rangiertriebwagen im Einsatz, bevor er seit 1992 zum Bestand des Straßenbahnmuseums gehört. Seit 1999 erfolgt die Rekonstruktion dieses Triebwagens in den Zustand der 1930er Jahre.
201 309-7 | ex 201 035-0 | ex 729 041-5 | ex 201 644-4 |ex 644 II
937 – Union Triebwagen
Der Triebwagen Union 937 wurde 1927 gebaut und war bis 1967 im Linieneinsätz. Im Gegensatz zum Triebwagen 309 genoss das Fahrpersonal hier bereits den Luxus eines verglasten Führerstandes – an einen Sitzplatz war allerdings noch nicht zu denken…
201 302-3 | ex 729 002-1 | ex 937 II
1716 – Großer Hecht
Die Triebwagen der Bauart „Großer Hecht“ wurden von Prof. Alfred Bockemühl 1930 entwickelt. Seinen Namen verdankt er seiner auffälligen Form: an beiden Wagenenden läuft der Wagenkasten spitz zu, damit ein Begegnen in den Kurven mit anderen Straßenbahnen möglich war. Mit seinem halbautomatischen Zentralfahrschalter und einem sitzenden Fahrpersonal zählte er seinerzeit zu den Vorreitern der Straßenbahnfahrzeuge.
201 303-1 | ex 729 003-8 | ex 206 016-7 | ex 1716 II | ex 1722
1820 – Kleiner Hecht
Der kleinere Bruder des Großen Hechts wurde ab 1934 gebaut. Er ist knapp 3 m kürzer und war vorrangig für die weniger frequentierten Linien gedacht. Ein besonderes Highlight stellen die umklappbaren Sitze im Fahrgastraum dar: Egal in welche Richtung gefahren wird, alle Fahrgäste sitzen immer in Fahrtrichtung vorwärts.
201 304-8 | ex 729 004-6 | ex 202 020-7 | ex 1820 II | ex 1844 II
1538 – ET 54 „LOWA“
Der Triebwagen wurde 1956 im VEB Waggonbau Gotha zunächst als Zweirichtungswagen gebaut und versah bis 1989 seinen Dienst als Linienwagen – zuletzt auf der Straßenbahnlinie 4. Bereits 1967 wurde er zum Einrichtungswagen umgebaut.
201 308-0 | ex 212 113-1 | ex 203 1538 III | ex 1567 II
1587 – ET 57 „Gotha“
Der Zweirichtungswagen 1587 wurde 1959 ursprünglich für den VEB Nahverkehr Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) gebaut und gelangte 1966 nach Dresden, wo er bis 1990 im Linieneinsatz war. Dieser Wagentyp war zuletzt im Baustellenverkehr sowie auf der Linie 1 nach Cossebaude im Einsatz.
201 310-3 | ex 213 009-3 | ex 1587 III | ex 804 (Karl-Marx-Stadt)
1512 – ET 60 „Gotha“
Nahezu baugleich mit der Zweirichtungsvariante (ET 57 1587) zeigt sich der 1960 beim Waggonbau Gotha gebaute Einrichtungstriebwagen ET 60 1512. Nach seinem Ende im Linienbetrieb 1990 war er noch bis 1993 als Güterwagen im Einsatz, bevor er 1993 in den Bestand des Straßenbahnmuseums übernommen wurde.
201 311-1 | ex 201 016-6 | ex 214 009-5 | ex 1512 III
1734 – Großraumtriebwagen T4
Die Großraumtriebwagen vom Typ T4 verweilten nur für eine kurze Zeit in Dresden. Der 1962 gebaute Triebwagen wurde bereits im Jahr 1969 nach Berlin abgegeben und gelangte 1995 in das Straßenbahnmuseum Dresden zurück.
201 313-6 | ex 201 734-0 | ex 218 037-5 | ex 8038 (Berlin)
2000 – Tatra T4D
Bevor der Tatra T4D für Jahrzehnte das Dresdner Straßenbahnbild prägen sollte, wurde 1967 der Prototyp mit der Wagennummer 2000 nach Dresden geliefert. Der Prototyp unterscheidet sich sowohl äußerlich als auch innerlich noch in einigen Deteils von der Serienlieferung. Aufgrund der Unterschiede verbrachte er sein Leben weitestgehend als Fahrschulwagen, ehe er im Jahr 1999 wieder in seinen Ursprungszustand zurückversetzt wurde.
201 314-4 | ex 201 201-4 | ex 724 001-2 | ex 2000
222 998 – Tatra T4D
Dieser Wagen wurde 1968 gebaut und stellt das Serienfahrzeug des Typs Tatra T4D in Dresden dar. Als einer von 578 Triebwagen war er bis 2002 im Linieneinsatz, ehe er an das Straßenbahnmuseum übergeben wurde.
201 315-2 | ex 222 998-7 | ex 1998
226 001 – Tatra T6A2
Der T6A2 wurde als Nachfolger des T4D 1986 in Dresden angeliefert. Insgesamt nur vier Triebwagen und zwei Beiwagen fuhren durch Dresden, wobei der Prototypzug bereits ab 1990 als Stadtrundfahrt unterwegs war. Seit 2002 befindet sich der erste Triebwagen im Straßenbahnmuseum.
201 316-0 | ex 226 001-2
224 201 – Tatra T4D-MT
Ein Teil der Altbau-T4D wurde ab 1992 sowohl äußerlich als auch technisch modernisiert, um die Wagen noch weitere Jahre im Linienverkehr einsetzen zu können. Der Triebwagen 224 201-0 war hierbei der erste, der mit einer TV8-Thyristorsteuerung ausgestattet wurde. Seit Beendigung des Linieneinsatzes von Tatrawagen im Jahr 2023 befindet er sich im Bestand des Straßenbahnmuseums.
201 317-7 | ex 224 201-0 | ex 222 319-4
224 269 – Tatra T4D-MT
Der 1974 gebaute Triebwagen 224 269-5 wurde 1994 modernisiert und anschließend noch bis 2023 im Linienverkehr – die letzten Jahre als „eiserne Reserve“ – eingesetzt.
201 318-5 | ex 224 269-5 | ex 224 111-4 | ex 222 436-3
244 046 – Triebbeiwagen TB4D-MT
Bei 55 der modernisierten Triebwagen wurde auf den Einbau eines vollständigen kostenintensiven Fahrerstands verzichtet. Die so entstandenen Triebbeiwagen konnten somit nur noch an zweiter oder dritter Stelle innerhalb eines Zuges eingesetzt werden. Der Triebbeiwagen 244 046-7 war bis 2023 im Linieneinsatz und gehört seitdem zum Bestand des Straßenbahnmuseums.
251 316-2 | ex 244 046-7 | ex 224 516-7 | ex 222 425-0