1314 – Stahlbeiwagen
Fahrzeugdaten
Baujahr: | 1929 |
Hersteller: | Städtische Straßenbahn Dresden |
Sitzplätze: | 18 |
EDV-Nummer: | 251 303-3 |
ex. Fahrzeugnummern: | 729 503-4 | 252 314-8 | 1314 |
Gewicht: | 8.300 kg |
Länge: | 11.170 mm |
Fahrgestell: | ab 1963 neues Fahrgestell mit geschweißter Ausführung mit EB-Achsen |
Lager: | Rollenlager |
Achsabstand: | 3.500 mm |
Radreifendurchmesser: | 760 mm |
Betriebsbremse: | Achtklotzbremse mit Solenoid |
Feststellbremse: | Handbremse als Achtklotzbremse |
Fahrzeuggeschichte
Im Jahr 1929 wurde der Beiwagen 1314 durch die Städtische Straßenbahn in Dresden in Betrieb genommen. Gebaut durch die Firma Christoph & Unmack in Niesky entstammt er der Serie 1310 – 1329. Zu Beginn war der Beiwagen cremefarben mit grünen Zierstreifen lackiert; ab 1942 wurden diese durch drei braune Zierstreifen ersetzt. Zur Beheizung des Wageninneren war zwischen 1934 und 1946 eine Warmwasserheizung eingebaut. 1962 bekamen die Stahlbeiwagen neue Fahrgestelle mit Rollenlagern.
Mit der Abstellung der letzten Großen Hechtwagen im Jahr 1972 endete auch der planmäßige Einsatz des Stahlbeiwagens 1314. Im Zustand von 1956 gehört er seitdem gemeinsam mit dem zugehörigen Triebwagen 1716 zu den historischen Straßenbahnfahrzeugen. 1980 erhielt er ein neues Fahrgestell ohne Schienenbremse.
Mit Vereinsgründung im Jahr 1992 wurde er in den Bestand des Straßenbahnmuseums Dresden übernommen. In den folgenden Jahren erfolgte eine umfangreiche Aufarbeitung des Wagenkastens und des Fahrgestells durch ABM-Kräfte des Sächsischen Umschulungs- und Fortbildungswerkes und unserer Vereinsfreunde. Dabei wurden auch wieder zwei Schienenbremsen ergänzt.
Heute repräsentieren der Große Hecht 1716 sowie der Stahlbeiwagen 1314 das über vier Jahrzehnte in Dresden anzutreffende unverwechselbare Bild eines einst modernen Straßenbahnzuges.
Schon gewusst?
- Für den Einsatz des Großen Hechts inklusive Beiwagen sind neben dem Fahrpersonal weitere Personale als Schaffner notwendig. Diese hohen Personalaufwendungen führten 1972 dazu, dass ein Weiterbetrieb dieses Fahrzeugtyps im Fahrgasteinsatz aufgrund Personalmangels nicht mehr möglich war.
Fahrzeugnummern
- Ab Inbetriebnahme: 1314
- Ab 1. Oktober 1971: 252 314-8
- Ab 1972: 1314 (intern: 729 503-4)
- Ab 1983: 1314 (intern: 251 303-3)
Lackierungen
- Ab Inbetriebnahme: creme mit grünem Zierstreifen
- Ab 1942: creme mit drei braunen Zierstreifen und Flügelwappen