1413 – Einheitsbeiwagen EB 57
Fahrzeugdaten
Baujahr: | 1959 |
Hersteller: | Städtische Straßenbahn Dresden |
Sitzplätze: | 22 |
EDV-Nummer: | 251 309-0 |
ex. Fahrzeugnummern: | 263 023-0 | 1413 |
Gewicht: | 8.600 kg |
Länge: | 10.900 mm |
Fahrgestell: | Gotha ESB 57 |
Lager: | Rollenlager |
Achsabstand: | 3.200 mm |
Radreifendurchmesser: | 760 mm |
Betriebsbremse: | Scheibenbremse mit Solenoid |
Zusatzbremse: | 2 Magnetschienenbremsen |
Feststellbremse: | Handbremse als Scheibenbremse |
Fahrzeuggeschichte
Ab 1957 lieferte der VEB Waggonbau Gotha neben dem neuen Einheitsstraßenbahnwagen ET57 auch den zugehörigen Beiwagen EB57. Gegenüber dem Vorgängermodell, den LOWA-Wagen der Typen ET50 bzw. ET54, sind vor allem äußerliche Veränderungen vorzufinden. Nur noch drei Seitenfenster, eine geteilte Frontscheibe, wieder gerade gestaltete Seitenwände, eine 24 Volt-Kleinspannungsanlage sowie von Beginn an elektrisch schließende Fahrgasteinstiegstüren waren die wesentlichen Neuerungen gegenüber den Vorgängermodellen.
Der VEB Waggonbau Gotha baute 1959 eine Serie (1405 – 1415) von Gotha-Beiwagen für den VEB Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden, darunter den im Straßenbahnmuseum Dresden erhaltenen Zweirichtungsbeiwagen mit der Nummer 1413. Mit Umstellung der Linie 4 auf Tatrawagen wurde das Fahrzeug 1989 abgestellt. Die DVB AG arbeitete den Wagen 1991 auf und nahm ihn als historischen Beiwagen 1413 (innerbetriebliche EDV-Nr. 251 309-0) im Zustand von 1966 in Betrieb. Das Straßenbahnmuseum Dresden übernahm den Wagen 1992. Wegen abgelaufener Hauptuntersuchung wurde er 1997 abgestellt, die umfangreiche Aufarbeitung begann im Jahr 2000. Bis 2005 erfolgten die grundhafte Aufarbeitung des Wagenkastens und der elektrischen Anlage sowie die Erneuerung der Fenster, der Inneneinrichtung und die abschließende Neulackierung des Wagens. Der Einbau breiterer Radreifen erfolgte 2008. Gemeinsam mit dem Triebwagen 1587 repräsentiert er heute einen typenreinen Einheitszeug im Zustand gegen Ende der 1960er Jahre.
Schon gewusst?
- Zu Beginn des Einsatzes der Gothawagen in Dresden wurden auch auf den Gothawagen Schaffner eingesetzt – dies allerdings nur zur Kontrolle und zum Verkauf von Fahrscheinen.
Fahrzeugnummern
- Ab Inbetriebnahme: 1413
- Ab 1. Oktober 1971: 263 023-0
- Ab 1992: 1413 (intern: 251 309-0)
Lackierungen
- Ab Inbetriebnahme: beige mit drei braunen Zierstreifen